Neujahrsempfang

Es ist der zweite Donnerstag im neuen Jahr. Für 18.00 Uhr sind die zahlreichen Ehrenamtlichen und die wenigen Hauptamtlichen der Gemeinde, aber auch Interessierte Gemeindeglieder, Repräsentanten der Nachbargemeinden und der Vereine zum Neujahrsempfang eingeladen. In diesem Jahr werde ich nur die Highlights der Jahresplanung vorstellen, die Andacht zur Jahreslosung hält die Kollegin. Trotzdem geht der Neujahrsempfang für uns zwei und noch etliche andere Aktive an diesem Tag bereits um 9.00 Uhr los. Denn alle, die kommen, sollen ja ein köstliches Büffet vorfinden. Seit Tagen wurden dafür Rezepte gesammelt, Einkaufslisten erstellt, Einkäufe getätigt und Aufgaben verteilt. In der Gemeindeküche sind schon einige am schneiden, rühren, kochen. Auf geht’s: Hände waschen, Datteln und Speck suchen, ein großes Backblech vorbereiten und Datteln einwickeln. Das gefüllte Blech kommt für eine Viertelstunde in den Backofen. Danach sind über 50 Eier hart gekocht und kalt abgeschreckt. Ich darf sie alle pellen, halbieren, Eigelb lösen. Dann Eigelb zerkleinern, mit Mayonnaise, Paprika, Oliven, Kräutern und Gewürzen vermengen und wieder in die Eiweißhälften einfüllen. Schnittlauch drüber streuen, mit Klarsichtfolie abdecken und ab in die Kühlung. Die Zeit ist wie im Flug vergangen und um mich herum sind so viele tolle Speisen entstanden, dass die Tische heute Abend überfüllt sein werden. Und später dann, nach dem Auftritt des FrauenKirchenKabaretts dessen Mitglieder ebenfalls heute morgen alle in der Küche beschäftigt sind, werden höchstens noch vereinzelte Kostproben zu finden sein.

Gottesdienstzeiten

Vor einiger Zeit haben wir uns auf Kirchenkreisebene damit beschäftigt, alle Gottesdienste, mit ihren verschiedenen Formen, Zielgruppen und Terminen, zusammen zu tragen. Dabei wurde natürlich deutlich, dass der Gottesdienst für die ganze Gemeinde in fast allen Gemeinden am Sonntag morgens angeboten wird.
Im vergangenen Sommer entwickelten wir daraufhin für drei Gemeinden ein Sommer-Gottesdienst-Konzept, das zum einen eine einfache Urlaubsvertretung und zum anderen eine alternative Gottesdienstzeit möglich machte. An jedem Sonntag fanden zwei Gottesdienst morgens und einer am Abend um 18.00 Uhr statt. Keine Gemeinde musste auf ihren Gottesdienst verzichten, allerdings war an jedem dritten Sonntag abends Gottesdienst.
Das Echo aus den Gemeinden war durchaus positiv, sodass wir diese Sommerlösung im neuen Jahr sogar mit fünf Gemeinden versuchen.
Bis dahin vergeht allerdings noch ein halbes Jahr.
Gestern, am 10. Januar, startete auf der Margarethenhöhe der erste Familien gerechte Gottesdienst um 17.00 Uhr. Und es waren mehr Menschen da als gedacht. Ungefähr einmal im Monat soll es nun dieses Angebot geben. Ich denke, es ist besonders attraktiv für Menschen, die nicht gerne früh aufstehen oder die am Wochenende verreisen. So kann der Gottesdienst als Abschluss des Wochenendes und Start in die neue Woche gefeiert werden. Wenn noch einige ehrenamtlich mithelfen, könnte ich mir auch ein anschließendes Abendessen vorstellen.