Heiligabend im Kreis der Familie

So aufregend wie in diesem Jahr war es Heiligabend schon länger nicht mehr. Dabei war es hier in Peking ein ganz normaler Tag, nur in Deutschland nicht. An diesem Tag sollte die Dreiviertelfamilienzusammenführung zum Weihnachtsfest starten, sprich, unsere Jüngste sollte nach Peking fliegen, aber ach, in Deutschland herrschte seid Tagen das Schneechaos und genau jetzt hatte es auch das Ruhrgebiet und Düsseldorf voll erfasst. Frühmorgens fiel Schnee herunter und die S-Bahn aus. Aber es gelang der sehr frühzeitig gestarteten Tochter trotzdem, auf dem Hauptbahnhof einen Zug nach Düsseldorf Airport zu bekommen. Dort angekommen musste sie feststellen, dass erst mal gar nichts ging, doch die Schließung sollte nur bis 11.00 Uhr dauern. Es bestand also Hoffnung. Und siehe da, sie bekam ihr Bordkarte und saß am Gate. Aber dann, wir unterhielten uns gerade per skype mit der älteren Tochter über die offensichtlich gelingende Reise, simste die jüngere, alles vorbei, Flug deleted. Schnell ergriff die große ihr Handy, rief die kleine Schwester an und auf einmal war die Familie insgesamt miteinander im Gespräch. So hatten wir die Familie in trauter Gemeinschaft am Heiligabend zusammen und sprachen einander Hoffnung zu. Nicht unerwähnt bleiben sollte der Erfolg der ganzen Aktion: der Flug nach Amsterdam wurde umgebucht, fand aber rechtzeitig statt, so dass sie den Flieger nach Peking erreichte, der von einem schneefreien Amsterdamer Flughafen aus zwar verspätet abflog, in Peking aber sogar pünktlich landete, mitsamt allem Gepäck. Auch hier keine Spur von Schnee, bis heute nicht. Dafür aber ist es bitter kalt und die Töchter sind alle beide wieder im nasskalten Deutschland.