Nun hat sie uns erreicht, die zweite Welle. Und mit ihr kommen die neuen Maßnahmen, um sie zu brechen und beherrschbar zu machen. Ja, wir wollen alle gesund bleiben und wollen das auch für unsere Mitmenschen. Deshalb müssen wir uns einschränken und das beste draus machen. Das heißt für uns im Konfirmationsunterricht, dass wir uns zwar nicht sehen, weder zum Unterricht noch im Extra-Gottesdienst, aber doch miteinander kommunizieren können. Ich vermute, dass die Konfis sich längst per whatsapp vernetzt haben und hoffe, dass sie und ihre Eltern auch ab und zu in diesen Blog hinein schauen. Aber ich werde auch emails verschicken und bin telefonisch erreichbar.
Heute ist Reformationstag. Nicht ohne Grund haben wir uns gerade im Konfi mit der Bibel beschäftigt. Die Reformatoren, allen voran Martin Luther, legten großen wert darauf, dass Christen ihre Bibel wirklich kennen können. Deshalb übersetzte Luther Altes und Neues Testament aus den Urschriften, auf Hebräisch und Griechisch, ins Deutsche. So kann jede*r nachlesen, dass Gott kein strafender und ständig drohender Gott ist, sondern ein liebender und sich erbarmender Gott. Und dass Gott von uns keine Opfer und Selbstbestrafungen erwartet, sondern ihm unser Glaube genug ist, unser Vertrauen in ihn und seine Liebe.
Da ich festgestellt habe, dass die Konfirmand*innen viel zu wenig aus der Bibel wissen, hoffe ich, dass sie die kommenden Wochen dazu nutzen, in ihr zu lesen. Ich schlage vor: Das Lukasevangelium in einer möglichst neuen Ausgabe, vielleicht online unter „www.bibel.de“ die Version der Basisbibel. Das geht kinderleicht und ist vielleicht spannender als ein Buch.
Auf bald und bleibt gesund und zuversichtlich!