Gruß und Kuss

Kolosser 4, 7ff „Paulus“ schickt am Ende seines Briefes Grüße aus dem Gefängnis und unterschreibt eigenhändig.

Grüße – sie kommen so unverhofft, aus einer ganz anderen Welt.

„ich soll Sie grüßen von Pfarrer …“ Ach, das ist ja schön. „Ich hab ihm beim Sport erzählt, dass Sie jetzt uns gegenüber wohnen“ Wie geht es ihm? Wir sind uns früher oft bei einer nun schon länger verstorbenen Freundin begegnet. „Es geht ihm gut, immer neue Projekte. Er sprach von Ihnen als einem … Mädchen.“ Und ich fühlte mich jung und geschätzt und die Grüße taten sehr gut.

„Darf ich Sie interviewen – für mein Abi in Reli?“ Ja, gern, ich hab ja jetzt Zeit. „Meine Großmutter hat mir Ihren Namen genannt. Sie war bei Ihnen immer im Frauenabend in Überruhr.“ Lang, lang ist es her und ja, ich erinnere mich gern an die ungezwungenen Abende im Foyer des Friedrich Graeber Gemeindehauses. Getränke, Knabberkram, ein Frauen-Gesprächsthema und viele Frauen zwischen 30 und 85 Jahren. Es gibt ihn immer noch – das Gemeindehaus allerdings nicht mehr. Liebe Grüße an die Großmutter! Und herzlichen Dank für die guttuende Erinnerung.

Und beide Grüße verweisen mich auf eine besondere Frau aus der rheinischen Kirche: Sibylle Eisele – unvergessen.