Wie Kinder Gottes handeln

Lukas 6, 27-35

Ich sage euch, die ihr zuhört:
– Liebt eure Feinde; – tut wohl denen, die euch hassen; – segnet, die euch verfluchen; – bittet für die, die euch beleidigen.
– Und wer dich auf die eine Backe schlägt, dem biete die andere auch dar;
– und wer dir den Mantel nimmt, dem verweigere auch den Rock nicht.
– Wer dich bittet, dem gib;
– und wer dir das Deine nimmt, von dem fordere es nicht zurück.
Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch!
Und wenn ihr liebt, die euch lieben, welchen Dank habt ihr davon? Denn auch die Sünder lieben, die ihnen Liebe erweisen.
Und wenn ihr euren Wohltätern wohltut, welchen Dank habt ihr davon? Das tun die Sünder auch.
Und wenn ihr denen leiht, von denen ihr etwas zu bekommen hofft, welchen Dank habt ihr davon? Auch Sünder leihen Sündern, damit sie das Gleiche zurückbekommen.
Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen.
So wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Kinder des Höchsten sein; denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen.

Anmerkungen:

zu den ersten acht Aufforderungen: Welcher Mensch kann das schaffen? Geht das nicht weit über alle menschliche Kraft und Anstrengung hinaus?

„Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch!“ Ja, genau so! Auf jeden Fall nicht weniger.

Erwarten wir Dank für unser Tun? Sagen wir immer Danke für das, was für uns getan wird?

Wer soll uns danken? Haben wir nicht gelernt und gelehrt, dass wir christlich handeln aus Dankbarkeit und nicht für Dankbarkeit und Lohn?