Alles Schikane

Es ist Mittwoch, 16.30 Uhr. Gemeinsam mit meiner Tochter fahre ich vom Gustav-Adolf-Haus nach Holsterhausen. Auf dem Hohen Weg ist viel Verkehr und ich fahre langsam zwischen geparkten Fahrzeugen und Gegenverkehr durch. In der Stensstraße wird es noch enger und unübersichtlicher, ein Moped kommt auch noch raufgefahren. Hinter mir drängelt einer. Den ganzen Tag über hat es geregnet. Die Brücke und besonders die Gleise sind nass. Ich halte mich an die vorgeschriebenen 30 km/h. Der Drängler hält es nicht mehr aus und hupt und schimpft hinter mir. Mir reicht’s. Ich halte an, um nachzufragen, was das soll. „Du blöde Sau“ schallt es mir entgegen. „Du schikanierst uns“…. Ich spreche von vorgeschriebener Höchstgeschwindigkeit in der Siedlung und auf der Brücke. Unflätigste, freche Beschimpfungen folgen, alles von der Frau auf dem Beifahrersitz. Der Fahrer verhält sich ganz still. Es ist noch nicht lange her, da führten wir miteinander ein gutes Trauergespräch. Wir haben seinen Vater mit einer kirchlichen Trauerfeier würdevoll beigesetzt.