Wir sind da!

Heute Morgen sind wir zum ersten Mal in Peking aufgewacht. Ich konnte gar nicht wach werden, obwohl viele Stunden Schlaf hinter mir lagen. Mein Körper war sich offensichtlich sicher, dass es mitten in der Nacht war. Nachts um drei konnte ich allerdings nicht mehr schlafen, in Deutschland war es ja auch gerade erst 9 Uhr abends.
Am 5. Oktober flogen wir um 14.25h von Düsseldorf nach Frankfurt, anschließend nonstop nach Peking. Der Flug war angenehm und ruhig, aber in den drei Stunden Nachtruhe nach einem ausführlichen Abendessen konnte ich kaum schlafen. Vom Flughafen Peking – es regnete in Strömen – wurden wir von Ivy abgeholt und zu unserem Übergangsappartment gebracht. Unsere sechs Koffer plus Handgepäck gingen kaum ins Auto. Unser derzeitiges Zuhause schimpft sich „luxury“, aber wir entdecken eine spärliche hauswirtschaftliche Ausstattung: pro Kopf eine Tasse, Teller, Glas, ein Kochtopf, und so geht es weiter. Aber zwei Fernseher und natürlich Gefrierschrank. Vermutlich gehen die meisten Bewohner regelmäßig essen.
Gestern Nachmittag, als der Regen aufgehört hatte, machten wir einen ersten Erkundungsspaziergang und kamen tatsächlich bis Central Park, wo wir demnächst einziehen werden, wenn unsere Möbel Ende des Monats mit der Seefracht ankommen. Im Cafe bei The Place, gleich gegenüber von CP, genossen wir Käsekuchen und Kaffee bzw. Tee. Der erste Einkauf im Supermarkt folgte und das erste selbstgekochte Abendessen konnte verspeist werden.
In Deutschland geschah alles ein letztes Mal, jetzt ist auf einmal alles zum ersten Mal. Hoffentlich tritt bald wieder etwas Normalität ein.
Heute – 7.10. – scheint die Sonne, es ist warm, aber äußerst windig. Wir haben einen Spaziergang bis ChinaWorld unternommen, das ist nicht sehr weit, aber es gibt viel zu sehen und wir haben ja Zeit, alles zu erkunden. Wenig Verkehr, hauptsächlich Taxen und einige Fahrräder, beleben die sonntäglichen Straßen. Doch viele Geschäfte haben auf und wir müssen einkaufen, da wir so manches gestern beim Kochen vermisst haben, unter anderem hatten wir kein Salz. Das fängt ja gut an! Keine Kirche, sondern einen Konsumtempel der teuersten Art haben wir aufgesucht. Aber gucken darf man doch mal? Bald wird es schon dunkel – gegen 18.00h – und dieser ruhige erste Tag hat ein Ende. Morgen muss Klaus ins Büro und Charlotte und ich kümmern uns um ihr Praktikum, denn dann ist auch die Festwoche in China vorüber und für alle Menschen hier beginnt wieder ein normaler Arbeitstag.

Ein Gedanke zu „Wir sind da!

  1. Hallo,

    schön zu lesen das ihr gut angekommen seid. Hatte schon befürchtet nichts von Euch zu lesen.

    Wünschen Euch viel Erfolg beim Organisieren des Praktikums und Klaus einen netten ersten Arbeitstag!

    Auf eine ruhigere Nacht.

    lg.
    Kathrin

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