Kolosser 1, 15-23
Christus ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes,
der zuerst Geborene:
Vor allem Geschaffenen war er da.
Denn durch ihn wurde alles geschaffen,
im Himmel und auf der Erde.
Das Sichtbare und das Unsichtbare –
ob Throne oder Herrschaftsbereiche,
ob Mächte oder Gewalten –
alles wurde durch ihn geschaffen
und alles hat in ihm sein Ziel.
Er ist vor allem da,
und in ihm hat alles Bestand.
Und er ist das Haupt des Leibes – der Gemeinde.
Er ist der Anfang:
der erste der Toten, der neu geboren wurde.
In jeder Hinsicht sollte er der Erste sein.
Denn so hatte es Gott beschlossen:
Mit seiner ganzen Fülle wollte er
in ihm gegenwärtig sein.
Und er wollte,
dass alles durch ihn Versöhnung erfährt.
In ihm sollte alles zum Ziel zu kommen.
Denn er hat Frieden gestiftet
durch das Blut, das er am Kreuz vergossen hat.
Ja, durch ihn wurde alles versöhnt –
auf der Erde wie im Himmel.
Das gilt auch für euch. Früher wart ihr Christus fremd, ja, ihr wart zu seinen Feinden geworden. Das zeigt sich an all dem Bösen, auf das euer Sinn gerichtet war. Aber jetzt hat er euch als sterblicher Mensch durch seinen Tod die Versöhnung geschenkt. So könnt ihr nun heilig und makellos vor ihn treten, und niemand kann euch anklagen. Ihr müsst nur treu und unerschütterlich am Glauben festhalten. Und ihr dürft euch nicht von der Hoffnung abbringen lassen. Sie erwächst aus der Guten Nachricht, die ihr gehört habt. Diese Botschaft ist allen Geschöpfen unter dem Himmel verkündet worden. Und ich, Paulus, stehe in ihrem Dienst.
In der neuen Basisbibel kann jede*r gut erkennen, dass die Bibellese heute aus zwei sehr unterschiedlichen Texten besteht. Der erste Teil ist wie ein Glaubensbekenntnis zu Christus formuliert, der Schöpfung und Versöhnung in sich vermittelt.
Diese Glaubensaussagen gelten auch für eure Gemeinde – und eure Gemeinde ist nicht nur die in Kolossae! -, schreibt der Absender. Und ja, früher ward ihr dem Glauben gegenüber feindlich, doch ihr habt die Botschaft der Versöhnung angenommen. Deshalb: bleibt dabei.
Und diese Botschaft ist nicht exclusiv, sie gilt global.
Wir sind Gottes eine Welt. „durch ihn wurde alles geschaffen“ und „durch ihn wurde alles versöhnt“