Lukas 20, 27-40
Die Frage nach der Auferstehung von den Toten war bereits zwischen Sadduzäern und Pharisäern strittig. Und die Wirklichkeit im Himmelreich – die ist laut Jesus einfach ganz anders als unser menschliches Leben hier auf Erden. Genau das ist unser Glaubensproblem – wir stecken mit dem Glauben viel zu sehr in unserer Lebenswirklichkeit fest. Wo bleibt das Denken des Ganz-Anderen?
Aber Gott ist ein Gott der Lebenden und der Toten. So begegnet Jesus den Zweifeln der Sadduzäer. Und bringt diese wie die Pharisäer gegen sich auf. Und beide in ihrer Gegnerschaft zusammen. Sicher auch durch solche Aussagen wie die folgende:
„Dass aber die Toten auferstehen, darauf hat auch Mose hingedeutet beim Dornbusch, wo er den Herrn nennt Gott Abrahams und Gott Isaaks und Gott Jakobs (2. Mose 3,6).“
Wie sollen die Gelehrten dieser Logik begegnen – auch ich versteh sie nicht. und doch – Gottes Wege, Gottes Gedanken sind höher, ganz anders als unsere.
Manchmal wäre es schon schön, einen kleinen göttlichen Gedankenblitz zu spüren.
Dann wäre mir vielleicht der ein oder andere Text der letzten Zeit auch irgendwie nahe gekommen. Aber manchmal ist es einfach nur merkwürdig und zuviel für einige Minuten. Da wäre dann schon eine Predigt dran – für die nehme ich mir fünf Tage Zeit.